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Postkarte
Richard Strauss an Johanna Strauß
Montag, 14. Januar 1889, Mannheim

relevant für die veröffentlichten Bände: III/4 Macbeth
[1r]

Deutsche Reichspost.
Postkarte.
An
Fräulein Johanna Strauss
in München
Wohnung (Strasse und Hausnummer) Neuhauserstr. 11/3

[1v]

Liebe Hanna!

Soeben kom̅e ich von Carlsruhe zurück, wo ich gestern Abend von 6 bis 11 unter Mottl den neueinstudirten Rienzi in ganz großartiger Weise aufgeführt sah! Alles, besonders Inscenierung u. Regie großartig. Ich bleibe heute in Mannheim, wo es mir bei den liebenswürdigen Wirten, wie Paur’s, ausgezeichnet gefällt. Gestern erwies mir das Orchester die Freundlichkeit, meinen Macbeth zweimal durchzuspielen, der sich ganz großartig macht, famos klingt u. Paur u. Singer, der von Heidelberg da war, riesig imponirte. Morgen Früh reise ich nach Frankfurt (Brüsseler Hof). Wie geht es Euch? Ich bin riesig vergnügt u. munter. Paur ist ein famoser Musiker u. ausgezeichneter Dirigent. Meine Sinfonie hat hier allgemein riesig gefallen. Nächstes Jahr hier die italiensche. Paur’s fahren Freitag zu dieser nach Frankfurt. In Carlsruhe sprach ich Humperdink [sic], Schübel, Reuss (für Ritter). Frau Wagner war auch da, ich habe eine Karte bei ihr abgegeben. Herzliche Grüße Euer R.

verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Stefan Schenk

Quellennachweis

  • Original: Bayerische Staatsbibliothek (München), Signatur: Ana 330, I, Strauss, Nr. 142 (Autograph) (Transkriptionsgrundlage)

    • Hände:

      • Richard Strauss (handschriftlich)
    • Autopsie: 2014-10-09

Bibliographie (Auswahl)

  • Genannt/Verzeichnet in Günter Brosche (Hrsg.) / Karl Dachs (Hrsg.): Richard Strauss: Autographen in München und Wien. Verzeichnis (= Veröffentlichungen der Richard-Strauss-Gesellschaft, Bd. 3), Tutzing, 1979, S. 154.

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/d01886 (Version 2017‑03‑31).