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Brief
Eugen Spitzweg / Jos. Aibl [Musikverlag] an Richard Strauss
Montag, 30. Dezember 1889, München

relevant für die veröffentlichten Bände: III/5 Don Juan

[1v]

JOS. AIBL in MÜNCHEN,
kgl. bayer., kgl. ital. und herzogl. sachs.-meining.
Hof-Musikalienhandlung
Alleinige Niederlage der Flügel- und Pianinofabrik
C. Bechstein in Berlin
für München, Augsburg etc.
Sortiment und Leihinstitut:
Promenadestrasse 12.

Verlag und Klaviermagazin:
Bruderstrasse 1/0.

Liebster Freund!

Noch vor Schluß des alten Jahres will ich Alles bereinigen und erhältst Du anbei Deine MK 800.– Ich bitte Dich nun, mir baldigst die versprochenen Lieder op 21 zu schicken.

Ich habe noch immer die Influenza und meine Frau und mein Karl beginnen soeben damit. Das mit der Krankheit verbundene Kopfweh (täglich ein Paar Stunden) ist geradezu unerträglich.

Mit einem Fußtritt verdient 89 von mir entlassen zu werden.

Die Stimmen sind bereits an Grützmacher abgeliefert. Bitte, mir recht bald die Partitur zu schicken. Inliegend Monolog v. Don Juan brauchst Du nicht zu corrigiren – ist schon [2r] geschehen (kom̅t neben die erste Partiturseite) Und nun Schluß!

Nochmals prosit Neujahr (ohne vormittägigen Katzenjammer[)]

Mit herzlichen Grüßen und Wünschen

Dein treuer Freund

Eugen Spitzweg

verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Stefan Schenk

Quellennachweis

  • Original: Richard-Strauss-Archiv (Garmisch-Partenkirchen), Signatur: [E. SPITZWEG U. GEGENBRIEFE 1889–1918, Nr. 19] (Autograph) (Transkriptionsgrundlage)

    • Hände:

      • Eugen Spitzweg (handschriftlich)
    • Autopsie: 2017-01-03

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/d30352 (Version 2018‑07‑09).