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»Aus dem Musikleben Weimars«
in: Münchner Neueste Nachrichten und Handels-Zeitung, Alpine und Sport-Zeitung. Theater- und Kunst-Chronik., Jg. 47, Heft 229, Samstag, 19. Mai 1894, Morgen-Blatt, Rubrik »Theater und Musik«, S. 1

relevant für die veröffentlichten Bände: III/7 Till Eulenspiegels lustige Streiche
Aus dem Musikleben Weimars.

Wie man uns aus Weimar berichtet, arbeitet Richard Strauß an einem neuen Opernstoff, diesmal heiteren Genres, in dem er die Legende von »Till Eulenspiegel« behandelt. (Die Frau Erbgroßherzogin hat, wie hier erwähnt sein möge, neulich dem Komponisten von »Guntram« einen prächtigen Lorberkranz mit Schleife und Widmung übersandt und ihrer besonderen Anerkennung in einem Handschreiben Ausdruck gegeben.) Als Nachfolger von Strauß ist Kapellmeister Sahla aus Bückeburg berufen worden. – Wie man uns weiter aus Weimar schreibt, arbeitet gegenwärtig auch Professor Hans Sommer, dessen »Loreley« am Hoftheater zu Braunschweig soeben die achte Aufführung erlebt, gemeinschaftlich mit dem bekannten Wagner-Schriftsteller Hans v. Wolzogen an einem neuen Opernwerk; der Stoff dazu ist dem nordischen Heldensagengebiete entnommen.

verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Schenk, Stefan

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/b45922 (Version 2025‑06‑04).

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