Brief
Max von Schillings an Richard Strauss
Dienstag, 8. Januar 1895, München

relevant für die veröffentlichten Bände: III/7 Till Eulenspiegels lustige Streiche
[1r]

Lieber Freund!

Sie sollen nicht umsonst meine Lieder u. die "Abenddäm̅erung" gelobt haben – Sie müssen ihnen nun auch Hausrecht gewähren. (Die Lieder lasse ich Ihnen durch Seiling schicken.)

Da ich Sie nun doch einmal mit einem Briefe bombardiere, müssen Sie sich auch gefallen lassen, daß ich Ihnen einmal [1v] ernstlich u. von Herzen danke für die Freundschaft, die Sie mir entgegenbringen seit dem Augenblicke, wo ich Sie kennen lernen durfte!

Ich bin stolz auf die Sympathie die ich bei Ihnen gefunden habe, u. hoffe nur, daß wir uns recht oft sehen werden. Wir müssen den, bei mir zur »idée fixe« gewordenen Plan eines jour fixe ernstlich zu realisieren [2r] suchen. Lassen Sie mich doch darüber ein Wort wissen, wenn Sie aus Berlin zurück sind! –

Ihr »Eulenspiegel-Protheus« verfolgt mich!

Beste Empfehlungen an Ihre liebe Frau u. herzliche Grüße.

Ihr ergebener

MSchillings.

verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Schenk, Stefan

Quellennachweis

  • Original: Richard-Strauss-Archiv (Garmisch-Partenkirchen) (Transkriptionsgrundlage)

    • Hände:

      • Richard Strauss (handschriftlich)
    • Autopsie: 2021-05-19

Bibliographie (Auswahl)

  • Edition in Richard Strauss / Max von Schillings / Roswitha Schlötterer (Hrsg.), Richard Strauss - Max von Schillings: Ein Briefwechsel (= Veröffentlichungen der Richard-Strauss-Gesellschaft ; 9), Pfaffenhofen, 1987, S. 33.

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/d03185 (Version 2025‑06‑04).

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