Brief
Richard Strauss an Eugen Spitzweg / Jos. Aibl [Musikverlag]
Freitag, 16. Januar 1891, Weimar

relevant für die veröffentlichten Bände: III/6 Tod und Verklärung

[1r]

Lieber Freund!

Ich kann nur am 9.ten in Berlin sein, Wolff hat mir heute 23.ten vorgeschlagen, da ist es mir aber unmöglich. Ich bitte Dich also dringend, zum 9.ten nach Berlin zu kom̅en, am 11.ten Früh kannst Du wieder zu Hause sein. Ich habe den Urlaub für den 9.ten mühsam herausgeschunden u. muß nun schon dabei bleiben.

Wem die Krone kom̅t bei uns am 23.ten Februar, wenn ich sicher bis dahin die gedruckten Stim̅en erhalten kann, will ich die Übersendung der Stim̅en der Ouvertüre an Dich gerne vermitteln.

Otto Singer bittet Thuille um Überlassung eines der zweiklavierigen Exemplare von Tod. u. Verkl., um sofort mit dem 4händigen Auszug zu beginnen.

Soll ich Tod u. Verkl., wenn Berlin am 9.ten bleibt, auch jetzt noch an Röder schicken? Es ist eigentlich kaum der Mühe wert. [1v] Tod u. Verkl., das ich hier für meine Schwester aufgeführt habe, ging famos u. hat kolossal gefallen.

Mit Singer ist Alles richtig.

Also am 9.ten in Berlin auf Wiedersehn!

Herzlichen Gruß

Deines

getreuen

Rich. Strauss.

verantwortlich für die Edition dieses Dokuments: Stefan Schenk

Quellennachweis

  • Original: Münchner Stadtbibliothek (München), Sammlung: Monacensia, Signatur: Strauss, Richard A I/63 (Autograph) (Transkriptionsgrundlage)

    • Hände:

      • Richard Strauss (handschriftlich)
    • Autopsie: 2011-08-04

Bibliographie (Auswahl)

  • Genannt/Verzeichnet in Günter Brosche (Hrsg.) / Karl Dachs (Hrsg.): Richard Strauss: Autographen in München und Wien. Verzeichnis (= Veröffentlichungen der Richard-Strauss-Gesellschaft, Bd. 3), Tutzing, 1979, S. 232.

Zitierempfehlung

Richard Strauss Werke. Kritische Ausgabe – Online-Plattform, richard‑strauss‑ausgabe.de/d02196 (Version 2023‑06‑15).

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